Die Klassifikation der Berufe 2010 schafft für Deutschland eine aktuelle Berufsklas­sifikation, die zwei Dimensionen der beruflichen Tätigkeiten erfasst. In der ersten Dimension, der Berufsfachlichkeit, werden die Berufe hinsichtlich der Ähnlichkeit ihrer Tätigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten gruppiert. Die zweite Dimension, das Anforderungsniveau, bildet die unterschiedlichen Komplexitätsgrade innerhalb der Berufe ab. Hierzu werden vier Anforderungsniveaus unterschieden, die sich an den formalen beruflichen Bildungsabschlüssen orientieren:

  • Helfer: keine berufliche Ausbildung oder eine einjährige Berufsausbildung
  • Fachkräfte: eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein berufsqualifizierender Abschluss an einer Berufsfach- oder Kollegschule
  • Spezialisten: Meister- oder Technikerausbildung bzw. weiterführender Fachschul- oder Bachelorabschluss
  • Experten: ein mindestens vierjähriges abgeschlossenes Hochschulstudium

Die Berufe lassen sich nach inhaltlichen Gesichtspunkten anhand berufsfachlicher Kriterien zu 14 Berufssegmenten qualitativ zusammenfassen.