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Abgehängt? Frauen nutzen KI beruflich viel seltener als Männer

20. Mai 2025

Künstliche Intelligenz (KI) wird weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Bereits heute werden KI-Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt zunehmend nachgefragt. Ergebnisse unserer aktuellen Beschäftigtenbefragung zu „Digitalisierung und Wandel der Arbeit (DiWaBe)“ zeigen, dass Frauen KI bei ihrer Arbeit deutlich seltener nutzen als Männer, was die bestehenden Geschlechterungleichheiten eher verfestigen als nivellieren dürfte. …weiterlesen

Die Grafik zeigt den Anteil von Frauen und Männern, die 2024 angegeben haben, in den letzten fünf Jahren am Arbeitsplatz Künstliche Intelligenz zu nutzen. Dabei handelt es sich um bereinigte Werte; das heißt, es ist herausgerechnet, dass es Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Hinblick auf Alter, Bildung, Branche und Beruf gibt. Die Grafik zeigt, dass 42 Prozent der Frauen und 30,7 Prozent der Männer angaben, im Jahr 2024 keine Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz zu nutzen; 33,9 Prozent der Frauen und 32,4 Prozent der Männer gaben an, dass sich an der Nutzung von Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz nichts geändert hat; und 24,1 Prozent der Frauen und 36,8 Prozent der Männer gaben an, dass die Nutzung von Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz zugenommen hat.

Beschäftigte mit Weiterbildungsangebot vom Arbeitgeber realisieren ihre Weiterbildungspläne häufiger

6. Mai 2025

Trotz der zunehmenden Bedeutung von beruflicher Weiterbildung in Zeiten technologischen und ökologischen Wandels und der sich dadurch verändernden Anforderungen an berufliche Tätigkeiten ist die Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten kaum gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ergebnisse aus der IAB-Onlinebefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL) geben Aufschluss darüber, welche Rolle betriebliche Weiterbildungsangebote für die Weiterbildungsbeteiligung spielen. …weiterlesen

Das Säulendiagramm zeigt die Weiterbildungsteilnahme von Beschäftigten mit und ohne Weiterbildungsangebot vom Arbeitgeber, nach Weiterbildungsintention. Die Befragten mit geringer Weiterbildungsintention nehmen weniger häufig an Weiterbildungen teil, als solche mit hoher Weiterbildungsintention. Allerdings ist, unabhängig von der Weiterbildungsintention, die Weiterbildungsbeteiligung bei Beschäftigten mit betrieblichen Weiterbildungsangeboten immer deutlich höher als bei Beschäftigten ohne solche Angebote. Die Daten basieren auf der IAB-Onlinebefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL).

Die Bereitschaft zu Zugeständnissen bei der Stellensuche nimmt mit sinkender Arbeitslosenquote ab

25. April 2025

In den vergangenen 15 Jahren nahm die Bereitschaft zu Zugeständnissen bei der Stellensuche kontinuierlich ab. Diese Entwicklung verlief weitgehend parallel zur sinkenden Arbeitslosenquote. Mit dem Anstieg der Arbeitslosenquote im Jahr 2023 zeigt sich – leicht zeitverzögert – auch bei der Konzessionsbereitschafft tendenziell eine Trendwende. …weiterlesen

Das kombinierte Diagramm mit Linien und Balken zeigt die Entwicklung der Konzessionsbereitschaft von Arbeitsuchenden in Deutschland zwischen 2008 und 2024. Mit je einer Linie wird die Bereitschaft von Zugeständnissen bei einem neuen Job von erwerbstätigen Arbeitsuchende ohne Leistungsbezug und nicht erwerbstätige Arbeitsuchende mit Leistungsbezug abgebildet. Die Werte beruhen auf Angaben der Befragten auf einer Skala von eins bis vier (Mittelwerte). Dahinter wird die Entwicklung der Arbeitslosenquote mit Hilfe von Säulen dargestellt. Die Arbeitslosenquote sinkt bis 2022. Nach diesem Zeitpunkt steigt sie an. Parallel dazu sinken sie Werte in beiden Gruppen und stagnieren im Jahr 2024 auf einem ähnlichen Niveau, wobei die Werte der ersten Gruppe stets unter den Werten der zweiten Gruppe liegen. Mehr Informationen finden Sie im begleitenden Text. Die Daten stammen aus den Befragungen PASS, Welle 2 bis 17 (2008-2023) und OPAL, Welle 2 bis 5 (1/2024-11/2024) sowie der BA-Statistik.

IAB-Monitor Jobsuche: Jede siebte Person in abhängiger Beschäftigung sucht aktiv nach einem anderen Job

9. April 2025

Der neue IAB-Monitor Jobsuche gibt einen Einblick in die unterjährige Arbeitssuche von Beschäftigten und Arbeitslosen. So suchten im Jahr 2024 zwei Drittel der Arbeitslosen und fast jede siebte Person in abhängiger Beschäftigung aktiv nach einer (anderen) Stelle. …weiterlesen

Das Balkendiagramm zeigt den Anteil der Arbeitsuchenden an den Teilzeitbeschäftigten, Vollzeitbeschäftigten und Arbeitslosen in allen Quartalen im Jahr 2024. Zusätzlich ist in den genannten Gruppen der Anteil der Personen ausgewiesen, die nach einer Vollzeitstelle gesucht haben. Mehr Informationen dazu finden Sie im begleitenden Text. Die Daten stammen aus einer vierteljährigen Erhebung von Informationen zur Jobsuche der erwerbsfähigen Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland mittels der Onlinebefragung IAB-Online Panel for Labour Market Research (IAB-OPAL).

Die aktuelle Eintrübung am Arbeitsmarkt führt zu einem Rückgang der Personalfluktuation

1. April 2025

Derzeit liegt der Anteil der Betriebe, die Personalzugänge beziehungsweise -abgänge verzeichnen, deutlich unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre 2017 bis 2019. Dies spiegelt nicht nur die aktuell schwierige Wirtschaftslage wider, sondern könnte auch die notwendige Transformation der deutschen Wirtschaft erschweren. …weiterlesen

Das Liniendiagramme zeigt die Personalfluktuation in den Jahren 2012 bis 2024. Dargestellt wird der Anteil der Betriebe mit Personalzugängen und der Anteil der Betriebe mit Personalabgängen sowie die durchschnittliche Personalzugangs- und -abgangsrate. Alle Kurven zeigen über den kompletten Zeitraum den gleichen Trend, wobei die Schwankungen beim Anteil der Betriebe mit Personalzugängen zwischen 29 und 35 Prozent liegen, beim Anteil der Betriebe mit Personalabgängen zwischen 28 und 32. Die Personalzugangsrate verläuft zwischen 5 und 8 Prozent, die Personalabgangsrate zwischen 5 und 6 Prozent Alle Kurven steigen von 2013 bis 2019 leicht an. Im Laufe der Corona-Krise 2020 und 2021 kommt es zu einer deutlichen Absenkung, bevor im Jahr 2022 annähernd das Vor-Krisen-Niveau erreicht wird. Von 2022 bis 2024 gibt es einen leichten Rückgang aller Kurven. Die Daten stammen aus dem IAB-Betriebspanel.

Elterngeld: Mindest- und Höchstbetrag haben seit der Einführung real 27 Prozent an Wert verloren

20. März 2025

Die Geburtenrate in Deutschland ist niedrig, laut statistischem Bundesamt lag sie im Jahr 2023 bei 1,35 Geburten je Frau. Die Politik versucht, einen Anreiz zum Kinderkriegen zu schaffen, unter anderem mit dem Elterngeld, das 2007 eingeführt wurde. Der Mindestbetrag liegt hier bei 300 Euro im Monat, der Höchstbetrag bei 1.800 Euro. Diese Beträge wurden, im Gegensatz zu anderen Sozialleistungen, seit der Einführung nicht angepasst und haben somit real an Wert verloren. …weiterlesen

Das Liniendiagramm zeigt die reale Wertentwicklung des Kindergeldes für das erste Kind, den aktuellen Wert eines Entgeltpunktes der gesetzlichen Rentenversicherung, der Grundsicherung, sowie des Mindest- und Höchstbetrags des Elterngeld von 2007 bis 2023. Es zeigt sich, dass das Kindergeld im Vergleich zu 2007 um 18 % gestiegen ist, der Rentenwert um 13 % und der Satz der Grundsicherung um 5 %. Der Mindest- und Höchstbetrag des Elterngeldes hingegen hat real 27 % an Wert verloren. Quelle dieser Werte sind eigene Recherchen. Herausgeber der Grafik ist das IAB.

In tarifgebundenen Betrieben ist der Gender Pay Gap kleiner

7. März 2025

Der Gender Pay Gap ist ein Dauerbrenner in der öffentlichen Debatte, denn die großen Lohnunterschiede zu Ungunsten von Frauen sind in den letzten Jahren kaum geschrumpft. Zugleich zeigt sich: Sowohl in Betrieben mit Branchentarifvertrag als auch in solchen mit Firmentarifverträgen ist die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen deutlich geringer als in tarifungebundenen Betrieben.…weiterlesen

Die Grafik zeigt die durchschnittlichen Geschlechterlohnlücken in Betrieben für das Verarbeitende Gewerbe, sowie den Dienstleistungssektor für Betriebe ohne Tarifvertrag, mit Branchentarifvertrag und mit Firmentarifvertrag. Im verarbeitenden Gewerbe beträgt die Lohnlücke in Betrieben ohne Tarifvertrag 16%, in Betrieben mit Branchentarifvertrag 13% und in Betrieben mit Firmentarifvertrag 11%. Im Dienstleistungssektor beträgt die Lohnlücke in Betrieben ohne Tarifvertrag 16%, in Betrieben mit Branchentarifvertrag 7% und in Betrieben mit Firmentarifvertrag 10%. Die Auszählungen beziehen sich auf Vollzeitbeschäftigte in Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten, darunter mindestens 5 Männer und 5 Frauen in Vollzeit. Die Auswertung umfasst 1.530 Betriebe. Die Daten stammen aus dem IAB-Betriebspanel (IAB-BP) 9323 v1, Querschnittsmodell und sind gewichtet.

20 Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ein Sicherungssystem in Bewegung

18. Februar 2025

Seit ihrer Einführung zum Jahresbeginn 2005 wurde die Grundsicherung für Arbeitsuchende kontinuierlich reformiert. Besonders hoch war die gesetzgeberische Interventionsdichte in ihrer bis 2011 währenden Konstitutionsphase. In den Folgejahren blieb der gesetzliche Rahmen der Grundsicherung eher konstant, bevor in den durch die COVID-19-Pandemie eingeleiteten Krisenjahren die Zahl an Gesetzesänderungen wieder zunahm. Die letzte große Reform leitete das 2023 in Kraft getretene Bürgergeld-Gesetz ein. …weiterlesen

Die Grafik zeigt die Anzahl der gesetzgeberischen Interventionen im Zusammenhang mit der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Zeitraum von 2004 bis 2025 nach Art der Gesetze. Erfasst werden Änderungen im Grundgesetz, Änderungen an Haushaltsgesetzen, SGB-II-Gesetzen und sonstigen Gesetzen, mit Folgen für das SGB II. Besonders hoch war die gesetzgeberische Interventionsdichte in ihrer bis 2011 währenden Konstitutionsphase. In den Folgejahren blieb der gesetzliche Rahmen der Grundsicherung eher konstant, bevor in den durch die COVID-19-Pandemie eingeleiteten Krisenjahren die Zahl an Gesetzesänderungen wieder zunahm. Die Darstellung beruht auf einer eigenen Recherche des IAB.

Nur wenige Betriebe kennen die „Assistierte Ausbildung flexibel“

15. Januar 2025

Trotz der hohen Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen bleiben viele Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolglos. Hier setzt das Förderinstrument „Assistierte Ausbildung flexibel“ (AsA flex) an. Arbeitsagenturen stellen es bereit, um Betriebe und junge Menschen in allen Phasen der betrieblichen Ausbildung zu unterstützen. …weiterlesen

Das Balkendiagramm zeigt den Anteil der Betriebe, die die Assistierte Ausbildung flexibel kennen. Basis sind alle ausbildungsberechtigten Betriebe. Die Ergebnisse sind differenziert für neun Branchen und vier Größenklassen ausgewiesen. Datengrundlage ist das IAB-Betriebspanel 2023.

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