Die Lorenzkurve stellt statistische Verteilungen grafisch dar und veranschaulicht dabei das Ausmaß an Ungleichheit innerhalb einer Einkommens- oder Vermögensverteilung. Die Lorenzkurve setzt den kumulativen Anteil der Personen mit den geringsten Einkommen/Vermögen (x-Achse) in Relation zu den auf diese Personengruppe entfallenden Anteil an der Summe aller Einkommen/Vermögen (y-Achse). Im Zustand völliger Gleichverteilung stellt die Lorenzkurve eine Gerade mit einer Steigung von 45 Grad dar. In einem Szenario mit maximaler Ungleichheit – d.h. eine Person erhält alles, alle anderen nichts – verläuft die Kurve horizontal bei 0 Prozent, um dann bei der letzten Person sprunghaft auf 100 Prozent anzusteigen.