Prof. Dr. Steffi G. Riedel-Heller

Prof. Dr. Steffi G. Riedel-Heller studierte Humanmedizin in Leipzig und ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. In einem Aufbaustudiengang an der Johns Hopkins University in Baltimore (USA) erlangte sie den Master of Public Health. Nach ihrer Habilitation zum Thema Epidemiologie demenzieller Erkrankungen bekleidete sie zwischen 2004 und 2010 eine C3-Professur für Public Health und war als Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie der Universität Leipzig tätig. Ende 2008 übernahm sie kommissarisch die Leitung der Selbstständigen Abteilung für Sozialmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und ist seit 2010 W3-Professorin für Sozialmedizin und Leiterin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Public Health: Sie forscht zur Epidemiologie psychischer Störungen und widmet sich der Präventions- und Versorgungsforschung.

Steffi G. Riedel-Heller ist unter anderem Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie DFG-Kollegiatin im Fachkollegium Neurowissenschaften FK 2006 und im Panel Klinische Studien. Seit 2007 ist sie geschäftsführende Herausgeberin der Fachzeitschrift „Psychiatrische Praxis“ des Thieme-Verlags. 2017 erhielt sie den hochdotierten Forschungspreis der Hans und Ilse Breuer-Stiftung für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Demenzforschung. Sie ist zudem maßgeblich an der Entwicklung und Herausgabe der DGPPN S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“ beteiligt, deren Update 2019 erschienen ist.