Das Tarifsystem steckt in einer Krise: Die Sozialpartner haben mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Immer mehr Unternehmen agieren außerhalb von Tarifverträgen. Helena Schneider vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) erklärt warum das so ist und wie die Tarifpartner dem entgegenwirken können.
Dr. Andreas Lutz vom Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland berichtet in einem bereits vor der Corona-Krise geführten Videointerview für das IAB-Forum von der Situation Selbstständiger in Deutschland.Er erläutert, wie sich Gesetze zur sozialen Absicherung und steuerliche Regelungen nachteilig auswirken und seit 2012 eine ganze Reihe an Gesetzen zuungunsten Selbstständiger in Kraft getreten sind. Auch Rechtsunsicherheiten, umfangreiche Kennzeichnungspflichten für Websites und Abmahnverfahren machen Selbstständigen ihre Existenz in Deutschland schwer. Nicht zuletzt birgt der digitale Wandel Risiken. Lutz erklärt im Interview, wie sich gesetzlich gegensteuern ließe.
In der Corona-Krise kommt den Sozialpartnern eine große Rolle im Interessenausgleich zu, denn der Staat wird nicht alle Härten abfangen können. Doch die Sozialpartnerschaft steckt selbst in einer tiefen Krise, sagte Professor Thorsten Schulten in einem Videointerview für das IAB-Forum, bevor die Covid-19-Pandemie begann, die Welt in Atem zu halte. Im Videointerview zeigt Schulten politische Alternativen auf, diesem Trend entgegenzuwirken. Er skizziert die Rolle von Staat und Arbeitgebern, gibt konkrete Beispiele für gewerkschaftliches Engagement und zieht Lehren aus den Erfolgsmodellen anderer Länder. Schließlich benennt Schulten konkrete Ansätze, um die Sozialpartnerschaft in Deutschland zu stärken. So könnte sie auch ihrer besonderen Aufgabe in wirtschaftlichen Krisenzeiten besser gerecht werden.
Dr. Michaela Fuchs und Dr. Duncan Roth vom Regionalen Forschungsnetz des IAB gehen im Videointerview auf das Phänomen regional gehäufter Berufswechsel ein. So verlassen beispielsweise in Thüringen und Bayern auffallend mehr Erwerbstätige ihren Betrieb, um gleichzeitig ihren Beruf zu wechseln, als im Ruhrgebiet. Das Interview befasst sich mit verschiedenen Fragen zu den Ursachen regionaler Unterschiede ganzen Artikel lesen…
1989 startete die IAB-Stellenerhebung, damals unter dem Namen „IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots“, mit dem Anspruch, eine repräsentative Datengrundlage zur Gesamtzahl und zur Struktur offener Stellen sowie zu Stellenbesetzungsprozessen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu schaffen. Sie ist die einzige Erhebung in Deutschland, die repräsentativ und statistisch valide die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftebedarfs misst und den betrieblichen ganzen Artikel lesen…
Der Bericht fasst die Ergebnisse des Workshops “The gender wage gap in Europe: What can we learn from linked employer-employee data?” zusammen.
In der politischen Debatte wird häufig suggeriert, das Handelsprotektionismus Arbeitsplätze im Inland erhalten oder sogar schaffen könnte. Die Weltwirtschaft funktioniert jedoch nicht so einfach, da der internationale Handel mit Produkten und Dienstleistungen in globalen Wertschöpfungsketten organisiert ist. Waren, die weiterverarbeitet und nicht für den Endverbrauch verwendet werden, spielen im internationalen Handelsverkehr eine wichtige Rolle.
Peter Haas, Hauptgeschäftsführer von Südwesttextil e.V., skizziert im Videointerview den Wandel des Textilsektors zur Industrie 4.0.
Im Videointerview spricht Jörg Kunkel über den Wandel der Arbeitswelt aus industriegewerkschaftlicher Perspektive. Kunkel leitet die Abteilung Arbeitsmarkt- und Qualifizierungspolitik in der Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE).
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